THRONEHAMMER - Usurper Of The Oaken Throne


VÖ: 03.05.2019
(The Church Within Records)

Style: Doom Metal

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THRONEHAMMER

Wenn die Laufzeit der kürzesten in zentnerfett walzendem Schlepp-Tempo getragen von majestätisch ausdrucksstarkem Gesang durch die Boxen rauschenden Stücke verbunden mit bedrohlich zentriert auf den Punkt gebrachter Atmosphäre 9 ½ und 5:23 Minuten beträgt, liegt der begründete Verdacht nahe, dass es sich um ein Doom-Album handelt. Das hinter dem 78-Minuten Trauerklage-Finsterschwermut-Happen 'Usurper Of The Oaken Thone“ stehende Trio THRONE HAMMER verbindet intensiv schwerblütig Spannungsbögen wuchtig leidenschaftlicher Klagedramen der CANDLEMASS bzw. SOLITUDE AETURNUS-Liga mit opulent raumgreifender BATHORY-PROCESSION-Epik in Kombination zu zeitloser SOLSTICE-Eleganz. Sängerin Kat Shevil Gilham singt phänomenal. Entweder schreit sie sich im Quorthon Stil ihre Lunge heißer, setzt heftig brodelnde Schmerzeruptionen innerer Seelenpein auf hingebungsvoll zelebrierter Klartonfrequenz frei, wozu im Regelfall nur exzellente Ausnahmekönner vom Fach wie PROCESSION-Stimmwunder Felipe Plaza Kutzbach in der Lage sind oder gleitet verträumt in andere Welten. Bass und Schlagzeug bilden eine undurchdringliche Einheit, die Gitarre erzeugt druckvolle Breitbandriffs in Serie, das Keyboard fügt so manchen Bombasteffekt hinzu. Vier weitere druckvolle Monumental-Klangkathedralen erobern unaufhaltsam zuerst gediegen beginnend sich zunehmend mehr Platz schaffend ihr Feld: „Warhorn“ (19:12), „Conquered and Erased“ 11:24), „Behind the Wall of Frost“ (17:08) oder „Usurper of the Oaken Throne“ (15:30) sind bis ins Detail durchdacht. Tonnenschwere Gitarrenriffwellen, sakral vertonte Finsteris, geheimnisvolles Flüstern, akkustische Brücken aus Ruinenlandschaften getragener Theatralik bauen Prachtschlösser umgeben Finsterforst-Panoramen aus denen düstere Vampir-Legenden entstehen, inklusive massiv Gänsehaut erzeugender Doomgrooves. - Beeindruckende 78-Minuten-Orgie, dessen Inhalt der SOLITUDE AETURNUS/CANDLEMASS/BATHORY/ PROCESSION/SOLSTICE-Abteilung literweise Adrenalinschub in Serie verpasst.

Fazit: Kraftvoller Epic-Doom auf stimmungsvoll-mystischem Sphären-Level. 8/10

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