TANKARD – Mannheim

05 Tankard Flyer

Konzert vom 10.05.19
Support: ODIUM

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TANKARD
ODIUM

Allen TANKARD Fans sei gesagt, dass die Hessen Thrasher in diesem Jahr monatsweise Clubs im Rhein-Main-Gebiet bespielen. Der Auftakt hierzu erfolgte in Mannheim, weiter geht’s im Juni in Aschaffenburg und im Juli in Wiesbaden. Hierzu wird es auch wechselnde Supportbands geben.

05 Odium

Den Slot im 7er Club hatten sich ODIUM aus dem Raum Hanau selbst ausgesucht. Ein geschickter Schachzug für alle Seiten, denn die Hessen sind bekannt dafür, dass ihnen ihre Fans gerne mal mit einem Bus folgen. So waren 50 Getreue auch nach Mannheim zum dortigen Live-Debüt mitgereist, die zudem in den Genuss verbilligter Tickets sowie eines extra für diese drei Shows an den Start gebrachten T-Shirts kamen. Und außerdem bekamen sie viel Bewegung auf der Bühne zu sehen, da die Musiker den freien Platz auf den Brettern durch ein Backline- und Drum Kit-Sharing mit TANKARD zu nutzen wussten. Ab Setmitte knackte man mit „Revolution“ dann auch endlich das zu Beginn noch etwas verhaltene Publikum. Kurze Ansagen und hier und da mal Nebelsäulen sorgten für mehr als nur anerkennenden Applaus für den mit Thrash Anleihen behafteten Power Metal des Quintetts. Dem vorläufigen Schlusspunkt zu „The Answer“ folgte auf lautstarke Forderung noch eine 2-Song-Zugabe, die den guten Gesamteindruck über die 55-minütige Spielzeit abrundeten, den der 5er hier hinterlassen hatte.

Setlist ODIUM:
The End Of Everything
Abyss
As The World Turns Black
Frozen World
Revolution
The Science Of Dying
No Goodbye
Diet
The Answer
---
My Dying Pride
Beast By Society

05 Tankard 00

Die heutige Show in Mannheim stellte für den TANKARD Frontmann und bekennenden Eintracht Frankfurt Fan Andreas Geremia eine Herausforderung dar, denn nach dem Besuch des UEFA-Cup Halbfinal Rückspiels an der Londoner Stamford Bridge am Vorabend, dem heutigen Rückflug und der jetzt stattfindenden Show blieb wenig Zeit für Schlaf und körperliche Regeneration. Aber wer Gerre kennt weiß, dass Ausreden nicht zählen, und so gaben er und seine drei Mitstreiter von der ersten bis zur 100. Konzertminute Vollgas. Mit zwei oldschool Thrash-Songs zu Beginn setzten sie gleich eine erste Duftmarke. In der Folge erinnerte der sympathische Frontmann mit kurzen Ansagen zwischen den Stücken an die 37-jährige Bandgeschichte. Zu „Rapid Fire“ machte sich der erste Crowd Surfer auf den Weg Richtung Bühne und versüßte so dem Lockenkopf am Mikrofon seinen Lieblingssong vom “A Girl Called Cerveca”-Album aus 2012. Die Bierseligkeit im Publikum, auf der Bühne und auf der Setlist schien wahrlich nicht enden zu wollen. Während Bassist Frank Thowarth einen gefühlten Halbmarathon während der Show zurücklegte, versorgte Gerre u. a. den CREMATORY Sänger Felix Stass, der als Gast des Öfteren in der 1. Reihe zu sehen war, unmittelbar nach “Die With A Beer In Your Hand” mit einer Gerstenkaltschale. Das Ganze hier hatte etwas von einem Konzert vor und mit einer großen Familie. Alles ohne Druck und dem Umstand, ein neues Album promoten zu müssen. Viele zeitlose Klassiker, alles kurz und knackig präsentiert. So muss und soll das sein. Daran hat auch ein Nicht-Thrash-Fan wie ich seinen Spaß. Einfach hingehen, anstecken und mitreißen lassen – Punkt.
Da störte es auch nicht, dass ein Moshpit bei einem Song wie „Freibier“ zum eigentlichen Setende den eh schon deutlich wahrnehmbaren biergeschwängerten Geruch im sehr gut gefüllten Club noch einmal deutlich erhöhte. Ich wage zu behaupten, dass hier in Monnem jeder auf seine Kosten kam.

Setlist TANKARD:
One Foot In The Grave
The Morning After
Zombie Attack
Not One Day Dead
Rapid Fire
Rules For Fools
Die With A Beer In Your Hand
Minds On The Moon
R.I.B. (Rest In Beer)
Pay To Pray
Metal To Metal
Rectifier
The Beauty And The Beast
Chemical Invasion
Freibier
--------
Alien
A Girl Called Cerveza
(Empty) Tankard

05 Tankard 01

Also ihr Thrasher da draußen, freut euch auf die weiteren Shows eines der Mitglieder der Big Four des deutschen Thrashs. Ich wünsche euch dabei so viel Spaß, wie ich ihn an diesem Abend mit den beiden Bands hatte.

Fotos mit freundlicher Genehmingung von Marco Magin (1) und Stephan Ferenczi (2)

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