AXEL RUDI PELL – Aschaffenburg

04 Axel Rudi Pell Flyer

Konzert vom 28.04.18
Aschaffenburg, Colos Saal

Support: CRYSTAL BALL

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AXEL RUDI PELL
CRYSTAL BALL

AXEL RUDI PELL live geht eigentlich immer. Seit einigen Jahren sogar 2 x im Jahr mit interessantem Support auf Clubtour sorgt zudem für immerwährende Kurzweile. So auch heute wieder im ausverkauften Colos-Saal. Der Laden war so rappelvoll, dass sogar das Merchandise beider Bands ins direkt angeschlossene Restaurant Sidekick verlegt wurde.

04 Crysta Ball 10

Mit anfangs für Sänger Steven Mageney noch schwachbrüstigem Sound starteten die Schweizer CRYSTAL BALL ihr 50-minütiges Set. Pünktlich zum Release ihres 10. Longplayers als Gast eines Top Acts auf Tour zu gehen, beschert nicht nur viel Aufmerksamkeit bei den Auftritten, es kann sich auch bei den aktuellen Verkäufen widerspiegeln. So spielten die Songs vom neuen Album „Crystalizer“ natürlich eine Rolle in der Tour-Setlist, denen ggü. dem Rest des angebotenen Songmaterials aber eine eher untergeordnete Rolle zukam. Mir gingen die älteren Stücke auch eher ins Ohr als das neue Material. Warum? Keine Ahnung, war ebenso. Bedingt durch den Aufbau der Pell‘schen Backline und dem nur noch begrenzten Platz davor, war auf der Bühne nicht viel Platz für einen größeren Aktionsradius des hellvetischen 5ers. So fiel es dem einzigen Deutschen im Bunde in die Hände, für Stageaktivitäten zu sorgen. Optisch durch sein mittlerweile charakteristisches schwarz/weißes Outfit und sein am Oberschenkel befestigtes Mikrofonholster sowieso schon hervorstechend, bestimmte der sympathische Wuppertaler dann auch das Geschehen. Der melodisch eingängige Hard Rock kam in Unterfranken wieder mal gut an, und man dürfte neben der mittlerweile dort eigenen Fangemeinde auch aus dem Pell-Lager den ein oder anderen auf sich aufmerksam gemacht haben.

Setlist Crystal Ball:
Crystallizer
Anyone Can Be A Hero
Curtain Call
Hold Your Flag
Gentleman’s Agreement
VooDoo
Hellvetia
Alive For Evermore
Eye To Eye
Mayday
Paradise

04 Pell 11

Schon zu Beginn der Show war deutlich spürbar, dass die Jungs um AXEL RUDI PELL bestens gelaunt und entspannt am Start waren. Dies übertrug sich auch sofort auf das Publikum, welches ihre Heroes unablässig abfeierte und anfeuerte. Mit ein Garant hierfür war (mal wieder) Frontmann Johnny Gioeli (Hardline), der an diesem Abend zu jedem Song eine kleine Anekdote oder einen Joke zum Besten gab. Als erstes musikalisches Highlight darf und muss natürlich “Oceans Of Time” herhalten. In jedem Live-Set unverzichtbar und immer wieder schön anzuhören. Einen Evergreen nennt man das wohl. Für mich danach eine echte Überraschung auf der Setlist „ Only The Strong Will Survive” vom 2004’er “Kings & Queens”-Album. Alt und gut. Zu „Mystica“, der Song, der förmlich zu Solis einlädt, dürfen Schlagzeuger Bobby Rondinelli (Ex-RAINBOW u. a.) und natürlich Axel himself ihre Künste an den jeweiligen Instrumenten vorstellen. Jeweils kurz und knapp, ohne Übertreibungen, entspannt eben. Auch Ferdi Doernberg schultert nur kurz sein Keyboard für ein Solo (“Game Of Sins”). Das gab’s früher alles mal weitaus länger. Ich fand‘s gut. So gab das auch keinen Stimmungsabbruch und das Teamplay wurde hochgehalten. Gioeli lieferte sein Meisterstück mal wieder mit „The Line“ ab. Dieses Stück ist das Paradebeispiel für seine gelebte Ausdrucksstärke zu Pell’schen Kompositionen. Gänsehaut und/oder feuchte Augenwinkel sind und waren hier garantiert. Der Kombo nimmt es auch keiner übel, wenn man mehrere Songs zu Medleys werden lässt. Zu groß ist die Hitdichte der letzten Jahre, um alle voll auszuspielen. Und ganz ehrlich, man muss kein Fan von ARP sein, um nach 95 Minuten Live Performance inklusive dem bei “Casbah” von den Fans lautstark gesungenen Chorus, mit Gioeli einer Meinung zu sein, die er schlichtweg mit einem überzeugenden “geil” zum Ausdruck brachte. Hier war wieder jeder Cent den Eintrittspreis wert.

Setlist ARP:
The Wild An d The Young
Wildest Dreams
Fool Fool
Oceans Of Time
Only The Strong Will Survive
Mystica inkl. Drum Solo
Long Live Rock
Key Solo – Game Of Sins inkl. Tower Of Babylon
The Line
Warrior
Edge Of the World – Truth & Lies – Carousel
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Masquerade Ball
Casbah
Rock The Nation

Fotos mit freundlicher Genehmigung von Jan Heesch (Rock Genuine Magazin)

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