SETYØURSAILS

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Mailer vom 25.01.22
Interviewpartner: Dominic Ludwig (b., Foto links)

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SETYØURSAILS

FFM-Rock:
Moin Dominic, meinen Glückwunsch zum neuen Album „Nighfall“. Ein Album, das euch in diesem Jahr sehr viel Aufmerksamkeit bringen dürfte. Damit das auch so wird, würde ich gerne dazu meinen Beitrag in Form dieses Interviews hier leisten. Ich möchte zu Beginn die Gelegenheit nutzen, euch als Band gerne mal kurz vorzustellen. Ich selbst weiß nämlich auch noch nicht viel über euch. Was gibt es zur Historie von SETYØURSAILS zu berichten?

Dominic:
Hallo Mike, danke für die Glückwünsche. Ja wer sind wir? Wir sind SETYØURSAILS aus dem schönen Köln. Wir machen Melodic Post-Hardcore. Die Band wurde Mitte 2017 von Jules und Andre gegründet und bereits im Oktober 2018 wurde unser Album „Enough“ released. Nach einigen Auftritten in unserer Heimatstadt schafften wir es dann bald auf die ersten Festivals wie zum Beispiel das Reload Festival bei Bremen, Welches dann wohl unser Sprungbrett sein sollte, da dadurch unser Management auf uns aufmerksam wurde.

FFM-Rock:
Vor eurem neuen Album „Nightfall“ gab es mit „Enough“ (2018) bereits eine Albumveröffentlichungen. Wenn überhaupt, inwieweit hat sich die Musik von damals bis heute verändert?

Dominic:
Unsere Musik hat sich stark verändert aber fangen wir mit den Gemeinsamkeiten an; wir versuchen unsere Message mit starken und gut durchdachten Lyrics an den geneigten Hörer zu bringen. Das neue Album hat alles was ‚Enough‘ damals auch hatte, das Ganze nur auf ein neues Level gebracht; Die Songs haben mehr Tiefe, die Instrumentals und Songaufbau sind wesentlich besser strukturiert und wir als Musiker bedienen hier ein breiteres Feld.

FFM-Rock:
Die seit zwei Jahren anhaltende Corona-Lage hat vielen Bands einen großen Strich durch die Planungen in Sachen Recordings und Album-Veröffentlichung gemacht. Inwieweit hat euch das auch betroffen?

Dominic:
Bei uns lief zumindest das Recording mehr oder weniger wie geplant. Der Release der Platte wurde dann aber mehrmals verschoben, da wir das Album mit dem Start der ANNISOKAY-Support Tour auf den Markt bringen wollten.

FFM-Rock:
Viele eurer Genre-Kollegen thematisieren ihn ihren Texten das Thema Mental Health (Anm.: Psychische Belastungen / Erkrankungen). Welche Themen sind bei euch präsent bzw. vorrangig?

Dominic:
Genau eben diese Themen; das Album handelt vorrangig von Jules‘ Kampf mit ihren Depressionen, ihren inneren Konflikten und Selbstzweifeln. Die Lyrics sind derart persönlich verfasst, dass es für sie dann und wann wie ihr Tagebuch wirkt. Ein Grund warum sie auch überlegte das Album erst nicht zu veröffentlichen.

FFM-Rock:
Auch ihr habt euch vor dem Album-Release der Veröffentlichung von visuellen Medien bedient und mit „Ghosts“, „Mirror“ und „Nightfall“ gleich drei Videos an den Start gebracht. Warum habt ihr gerade diese Stücke ausgewählt?

Dominic:
Zum einen wollten wir unsere zwei Feature Gäste präsentieren, zum anderen haben wir mit dieser Songauswahl versucht, einen möglichst guten Ausblick auf das kommende Album zu bieten. Wir als Band und auch unser Label Napalm Records haben uns deshalb für diese Songauswahl entschieden.

FFM-Rock:
Auf zwei der eben angesprochen Songs sind mit Rudi Schwarzer (ANNISOKAY) und Andreas Dörner (CALIBAN) Gastsänger zu verzeichnen. Die Songs an sich sind meiner Meinung nach so stark, dass es keiner „Hilfe“ von außen bedurfte. Wieso habt ihr überhaupt auf den Einsatz von Gastmusikern gesetzt?

Dominic:
Die Idee, Rudi für einen Song zu engagieren kam relativ früh, als klar war, wir werden unser Album bei Christian Wiezcorek (Anm.: voc. ANNISOKAY u. Sawdust Recordings) aufnehmen. Das Feature mir Andy war ein echter Glückstreffer, denn wir alle sind große Fans von CALIBAN. Damals haben wir unser Management gefragt, ob hier was möglich wäre und sie haben dann den Kontakt hergestellt. Möglicherweise wären diese Songs auch ohne Feature so stark geworden wie sie sind, aber wir wollten uns als Band diese Möglichkeiten nicht entgehen lassen.

FFM-Rock:
Bleiben wir nochmal bei den Gastsängern. Mit Mike Perez (NO BRAGGING RIGHTS) findet sich auf „Shallow“ noch ein dritter Gesangsakrobat in der illustren Runde. Wie kommt man als Band auf die Idee ein Song-Cover (Anm.: stammt aus dem Film „Star Is Born“), das im Original von LADY GAGA und BRADLEY COOPER eingesungen wurde, neu aufzunehmen?

Dominic:
Ich wünschte ich hätte hierzu jetzt eine unterhaltsame Geschichte parat, aber
unser Management hatte uns damals diesen Song vorgeschlagen und gefragt ob wir denn nicht für das Album covern wollen. Die Entscheidung fiel recht schnell, da ‚Shallow‘ ja nun ein Wahnsinns Song ist und wir das Gefühl hatten das wir dem unserem Stempel aufdrücken können.

FFM-Rock:
Ihr habt euch für die Aufnahmen zu „Nighfall“ bei Sawdust Recordings unter der Leitung von Christoph Wiezcorek (ANNISOKAY) und Julian Breucker eingebucht. Was war ausschlaggebende der Grund hierfür?

Dominic:
Wir kennen und schätzen die Arbeiten von Sawdust Recordings. Also war uns schnell klar, dass wir hier unser neues Album aufnehmen wollten. Auch hier konnten wir wieder vom Umstand profitieren beim selben Management wie ANNISOKAY zu sein.

FFM-Rock:
Diese Frage bekommen alle meine Interviewpartner gestellt. Kannst du mal eine lustige Anekdote von einer früheren Show oder aus dem Proberaum bzw. aus dem Studio zum Besten geben, die noch nicht veröffentlicht wurde?

Dominic:
Naja, wie Lustig das ist muss jeder selbst beurteilen, wir haben damals sehr drüber gelacht. Damals beim Bandcontest für das Reload Festival ist mir ca. in der Mitte unseres Sets während eines Breakdowns der Gurt meines Basses gerissen. Zum Glück konnte ich ihn noch auffangen. Für mich hieß es dann aber für den Rest des Gigs sitzen bleiben. Die Fotos von mir kauernd auf der letzten Ecke des Drumrisers mit Bass auf dem Schoß und einem Mikrofon vor dem Gesicht amüsieren uns heuten noch.

FFM-Rock:
So, dann sind wir auch schon wieder am Ende der Fragerei. Zum Schluss bitte noch einige persönliche Worte an unsere Leser und eure Fans.

Dominic:
Diese Gelegenheit würde ich gerne nutzen und mich persönlich und im Namen meiner Bandkollegen für all den Support und die Liebe bedanken, die wir nicht nur seit den Veröffentlichungen der Singles und des Albums Empfangen haben, sondern uns auch in den letzten Jahren immer zuteil wurde.
Vielen Dank und bleibt so wie ihr seid.

Danke für das Interview und alles Gute für die Zukunft!

Mike von FFM-Rock                                                                                          Foto by Peter Leukhardt

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