IRON FATE

12 iron fate

Mailer vom 13.12.21
Interviewpartner: Denis Brosowski (voc., Bildmitte)

Homepage:
IRON FATE

F-R:
Moin Denis, meinen Glückwunsch zu der überaus gelungenen Überraschung mit dem neuen Album „Crimson Messiah“. Bevor wir uns mit dem Album beschäftigen, bitte mal eine kurze IRON FATE-Vorstellung für diejenigen, die den früheren Underground Hoffnungsträger aus Goslar nicht kennen.

Denis:
Hi, vielen Dank für die Blumen :). Nun, kurz und knapp: Wir sind die Band IRON FATE aus der Kaiserstadt Goslar in Niedersachsen, die ganz gerne Heavy Metal spielt und aus fünf Mitgliedern besteht ;-).

FFM-Rock:
Elf Jahre liegen rein rechnerisch zwischen den beiden IRON FATE Studioalben. Wie lange hat die eigentliche Entstehung vom Entschluss, der Planung, dem Songwriting über die Produktion bis hin zur Veröffentlichung gedauert?

Denis:
Der Entschluss ist schon recht früh getroffen worden. Was nicht bedeutet, dass das auch schnell umgesetzt werden konnte. Die Findung der neuen Bandmitglieder, Songwriting und Terminfindung für das Studio und die Produktion fand in dem Zeitraum 2015 - 2020 statt. Klingt nach viel, war allerdings durch die vielen personellen und persönlichen Veränderungen nicht anders zu handhaben.

FFM-Rock:
Vom eigentlichen Line Up sind nur du und Harms Wendler (git.) noch übergeblieben. Hört man sich jetzt „Crimson Messiah“ mit den „neuen“ an, stellt man unweigerlich fest, dass gegenüber dem eh schon starken Debüt „Cast In Iron“ jetzt noch einmal eine gehörige Schippe an Qualität dazugekommen ist, obwohl deine Bandkollegen selbst auch nur aus kleineren Bands stammen. Was denkst du woran es gelegen hat, dass ihr ein so starkes Album komponieren konntet?

Denis:
Die beiden „neuen“ haben einiges dazu beigetragen, dass das Ergebnis so ausfällt. Da sie unteranderem eine bessere Struktur und Disziplin in die Band gebracht haben. Das Songwriting erfolgte meist zwischen Oliver, Kai und mir (Anm. Red.: Oliver von Daak, git. und Kai Ludwig, dr.). Kai wirkt mit thrashigen, aber auch progressiveren Anleihen ein, Olli kommt aus dem klassischen Metal und mich reizt nun mal der traditionelle, epische und US-Metal und das ist eben das Ergebnis.

FFM-Rock:
Die stilistische Basis der beiden Alben ist nahezu identisch, jedoch liegt der Focus auf „Crimson Messiah“ hörbar mehr beim klassischen US-Heavy Metal. War das Absicht oder ergab sich das beim Songwriting?

Denis:
Wie schon in der vorherigen Antwort erwähnt, Kai, Olli und ich machen das was wir selber mögen. Ich persönlich mag die Art von Metal, nicht die nach der Pippi Langstrumpf Melodie in schnell klingt. Es ist allerdings nicht bewusst entschieden worden, dass das neue Album stilistisch in eine bestimmte Richtung gehen sollte, es entwickelte sich ganz natürlich. Umso wichtiger, dass musikalisch eine Progression zu hören ist.

FFM-Rock:
IRON FATE waren faktisch viel zu lange inaktiv. Gab es zu irgendeiner Zeit den Gedanken sich für das neue Alben umzubenennen und einen kompletten Neustart unter einem anderen Namen zu probieren oder stand von Anfang an fest das Banner IRON FATE wieder zu hissen?

Denis:
Diese Gedanken waren in der Tat präsent, da es auch eine Phase gab, als die Band aufgrund der fehlenden Mitglieder und anderen Schicksalsschlägen kaum existierte. Durch die Komplettierung und dem Willen, die kleine Marke „IRON FATE“ nicht aufgeben zu wollen, haben wir uns entschieden diesen Weg anzutreten.

FFM-Rock:
Auch ihr habt euch vor dem Album-Release der Veröffentlichung von visuellen Medien bedient und mit „Mirage“ und dem Titeltrack Lyrik-Videos an den Start gebracht. Warum habt ihr gerade diesen beiden Song ausgewählt?

Denis:
Das Album hat meiner Meinung nach keine Filler, es gab natürlich andere Favoriten. Wir entschieden uns für die beiden Lyric-Video Songs „Crimson Messiah“ und „Mirage“, da sie in dieselbe Welt gehören, aber dennoch unterschiedliche Klangfarben und Charakter beinhalten, so wie das gesamte Album.

FFM-Rock:
Kurzes Statement noch zum Song „Crossing Shores“. Warum und wie kam es dazu hier Harry Conklin (JAG PANZER) als Gastsänger zu verpflichten?

Denis:
Dank Social Media. Ich habe ihn einfach auf Facebook kontaktiert. Der Song hat ihm so gut gefallen, dass er Bock darauf hatte und recht fix seine Spuren geliefert hat. Toller Typ und in meinen Ohren der beste Metal Sänger im Underground.

FFM-Rock:
Was hat der Sänger Denis Brosowski außer Covermucke und einem kurzen Stelldichein bei der Band THOMSEN über die Jahre musikalisch gemacht?

Denis:
Viel geübt :-D. Neben einigen persönlichen Veränderungen begrenze ich das mal auf das Musikalische. Die Coverband „Heavy Traffic“ ist ein zeitintensives Projekt, da es keine 08/15 Band ist und wir alle einen hohen Anspruch haben, jedoch nehme ich das gern Kauf. Des Weiteren habe ich noch ein Bandprojekt, dass wegen IF von meiner Seite aus pausieren muss, von dem ich aber noch nichts Näheres verraten möchte. Ansonsten schreibe und nehme ich viele Song-Ideen auf, da ich zusätzlich ein paar Instrumente ganz ok bedienen kann.

F-R.:
Diese Frage bekommen alle meine Interviewpartner gestellt. Du darfst hierbei gerne auch Begebenheiten von anderen Bands, in denen du gesungen hast, hier mit einbeziehen. Kannst du mal eine lustige Anekdote von einer früheren Show oder aus dem Proberaum bzw. aus dem Studio zum Besten geben, die noch nicht veröffentlicht wurde?

Denis:
Och, da gibt es einige, eine Anekdote die jetzt die Leser so unterhält, dass die vom Sessel fallen…hmmm. Es gab mal eine Situation, als ich bei einem Band -Fotoshooting war und sich einige Jungs darüber lustig machten bzw. sehr erstaunt waren, warum ich keine METAL BOOTS trug. Weil, für Metal muss man doch Metal Boots tragen. Am Ende hat sich niemand, der das Foto gesehen hat, über die Sneaker beschwert.

F-R.:
So, dann zum Abschluss noch deine persönlichen Worte an unsere Leser und eure Fans.

Denis:
Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt diese Worte zu lesen und wir hoffen, dass euch das Album gefällt. Wir alle fiebern der Zeit nach Corona entgegen, damit wir endlich die Songs Live in uneingeschränkter Weise präsentieren können.
Und, einen großen Dank an FFM-Rock!
Stay Heavy !!!

Danke für das Interview und alles Gute für die Zukunft!

Mike von FFM-Rock ´                                                                                                 Foto by Axel Otto

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