WWE - Vengeance 2011


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VÖ: 10.02.12
(Clearvision)

Homepage:
www.wwe.com
www.amazon.de/WWE-Vengeance-2011-John-Cena/dp/B006UMIKPY/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1330970241&sr=8-1

Leider kam dieser PPV etwas verspätet bei mir an, aber ich habe dann um so mehr entgegen gefiebert und nach dem üblichen Intro und Feuerwerk erhalten Jack Swagger und Dolph Ziggler erneut eine Chance auf die WWE Tag Team Titles von Evan Bourne und Kofi Kingston, auch als Air Boom bekannt. Anfangs ist der Kampf noch sehr ausgeglichen, doch mit der Zeit haben die Champions in Form von Kingston eigentlich beide Gegner voll unter Kontrolle. Auch Evan ist nach seinem Tag In drauf wie ein Pavian und schafft es recht schnell, Swagger für den Airbourne vorzubereiten, doch Ziggler kann diesen gerade noch verhindern. Doch auch sein Eingreifen hilft nichts, denn Evan stößt ihn gegen Swagger und nun kommt der Airbourne, doch Jack bekommt die Knie hoch und Bourne erleidet eine wahre Bruchlandung. In der Folgezeit dominieren die Herausforderer und es ist schon erstaunlich, wie diese beiden Egos doch mit der Zeit sehr gut harmonieren. Evan kann einem Ankle Lock durch einen Konter entkommen, doch das ist in diesem Moment nur ein Strohfeuer, denn sofort sind die Herausforderer wieder am Drücker. Erst als es Evan schafft, Kofi einzuwechseln, wendet sich das Blatt und Kingston zeigt den SOS, doch Swagger unterbricht das Cover. Dies will Ziggler mit einem Einroller nutzen, doch Kofi kommt raus, wie aus dem Nichts setzt es den Trouble in Paradise und der Sack ist zu. Auch wenn es Vickie Guererro außerhalb des Rings nicht wahr haben will, ihre Jungs haben erneut eine große Chance auf Gold verpaßt. Nichtsdestotrotz, ein starker Beginn mit einem immer besser zusammen arbeitendem Team Ziggler/Swagger.
Apropos Ziggler, Dolph, der amtierende WWE United States Champion, bleibt gleich im Ring und muss gegen Zack Ryder verteidigen und es ist klar, dass Zack als frischer Mann das Match in den Anfangsminuten dominiert. Mit einem Cutter meldet sich Ziggler zurück, doch nach einer Clotheline von Ryder hat Dolph die Schnauze voll und will die Arena verlassen, doch Air Boom sind noch am Ring und jagen den Champion zurück ins Seilgeviert. Zurück im Ring weicht Ziggler einem Cross Body aus und setzt einige Aktionen gegen Ryder, der seinerseits aber auch noch ein paar Fehlversuchen seinen Broski Boot zeigen kann. Jedoch lenkt ihn der immer noch am Ring befindliche Swagger Zack ab und mit einem Superkick kann Dolph Ziggler das Match gewinnen und seinen US Title verteidigen. Klasse Fight, bei dem das Publikum richtig für Ryder mit ging und auch Respekt vor Ziggler, der zwei Matches an einem Abend sehr gut bestritten hat.
Mit dem Diven Match um den WWE Divas Title von Beth Phoenix gegen Eve Torres geht es weiter, eigentlich vom Papier her eine klare Sache und so ist es auch, mit ihrer Kraft hat Beth ihre Gegnerin klar in der Hand, doch mit einem Kick gegen den Kopf startet Eve ein Comeback und verknotet die Championesse so in ihrem Outfit, dass sie sich nicht großartig wehren kann. Lange soll Eve aber nicht im Vorteil sein, denn kaum ist Beth wieder voll einsatzfähig, findet sich Eve nach kurzer Zeit in eienr Art Figur Four Leg Lock, kann sich aber noch mal kurz befreien und Beth gegen das zweite Seil befördern. Ein erneut harter Kick gegen den Kopf legt Beth flach und Eve setzt auf dem Top Rope zum Moonsault an, der aber sein Ziel verfehlt. Dafür fängt sich Eve nicht nur den Glam Slam ein, sondern auch die Niederlage gegen Beth Phoenix. Divas Matches leiden zwar oft an Qualität, dieses Match ist aber eines der besseren Sorte gewesen.
Ein weiteres Mal versucht sich die Heulsuse Christian gegen Sheamus und was soll man sagen, auch wenn Christian der erfahrenere Mann und der bessere Techniker ist, Sheamus, der Celtic Warrior, der junge Wilde, hat immer eine Antwort, bzw Konter parat, so zum Beispiel, wie er Christian sehr, sehr lange in der Luft hält und dann mit einem Suplex auf die Matte krachen läßt. Sowohl im als auch außerhalb des Rings setzt sich dieser Fight fort und mit einer krachenden Ohrfeige für Sheamus geht es zurück in den Ring, wo Christian aber mit einem Flying Headbutt sein Zeil verfehlt und so den Celtic Warrior zurück ins Match bringt. Dann soll es flott werden, Konter folgt auf Konter und Christian schafft einen Reverse Cutter, finder sich aber sofort darauf im High Cross wieder. Da kommt Captain Charisma aber raus und zeigt Kicks gegen den Kopf von Sheamus, der seinerseits mit dem Irish Curse Backbreaker kontert. Dem Brogue Kick weicht Christian aus und zeigt den Spear, doch er kann es kaum glauben, dass Sheamus da bei Zwei heraus kommt, also den zweiten Spear angesetzt rennt er los und direkt in den Brogue Kick, der Sheamus zum Sieg reicht. Sehr gutes, technisches und flottes Match, Daumen hoch.
Die gefeuertern Awesome Truth (R-Truth und The Miz) wurden von dem Interims Raw General Manager John Laurinaitis wieder eingestellt und haben es hier mit Triple H und CM Punk zu tun. Trips und der Punkster scheinen mit ihren Gegnern spielen zu können und bei diversen Aufgabegriffen helfen sich die Beiden, wenn auch unerlaubterweise, immer wieder, auch wechseln bringt nichts, Hunter und Punk machen mit ihren Gegnern, was sie wollen und Triple H nimmt es sogar gegen Beide auf, die er mit einer Double Clotheline auch zusammen nach draußen befördert. Erst mit einem Dropkick können Miz und R-Truth Hunter in die Defensive drängen und bearbeiten ihn auch recht hart. Immer wieder wechseln sie sich gegenseitig ein, um immer einen frischen Mann gegen Hunter im Ring zu haben. Triple H kann sich dann zwar aus einer Headscissors von R-Truth befreien, doch dieser tagt seinen Partner wieder rein, der in eine Clotheline rennt, die sich gewaschen hat und auch Truth, der retten will was zu retten ist, fängt sich einen DDT ein. Nun folgt der Hot Tag zu Punk, der im Ring sofort aufräumt und nach starken Aktionen kommt der "Macho Man" Gedenk Ellbow Drop vom obersten Seil gegen The Miz, während sich Triple H draußen um R-Truth kümmert. Plötzlich taucht Kevin Nash auf und haut Hunter um, im Ring bemerkt Punk, was los ist, doch The Miz und R-Truth knallen Punk mit einem doppelten Facebuster auf die Matte und gewinnen so das Match. Nach dem Kampf muss Hunter von Nash noch die Ringtreppe schmecken und im Ring setzt es noch die Jackknife Powerbomb gegen Triple H. Der Kampf war so gesehen ganz gut, das Eingreifen und das Abfertigen von Hunter nach dem offiziellen Kampf war nicht schlecht und so denke ich, dass die Story um Hunter und Nash noch weiter gehen wird.
Randy Orton gegen Cody Rhodes, diese Konstellation gab es schon mal, als die Legacy auseinanderbrach und Randy gegen seine ehemaligen Mitstreiter antrat. Dieser Kampf aber kam mir von vorne herein etwas spanisch vor und ich erwarte auch nicht zuviel von diesem Aufeinandertreffen. So soll es dann auch kommen, Randy spult siegessicher sein Programm ab, Cody kommt mit ein paar gelegentlichen Aktionen, bevor Orton wieder dominiert. Zwar ist es nicht schlecht, wie sich Cody entwickelt hat, aber lange kann er nicht dagegen halten, spätestens beim Second Rope DDT ist klar, was jetzt folgen soll und so macht sich der Tütenschlepper von Cody auf den Apron, doch Randy schmettert Rhodes gegen ihn, zeigt an Cody den RKO und Schicht ist im Schacht.
Fans von Randy Orton werden sich über dieses Match gefreut haben, aber sich als mehrfacher WWE und WHC Championship Halter sollten die Offiziellen doch eine bessere Fehde für die Viper in der Schublade haben.
Weiß der Geier warum, aber beim Einmarsch von WWE World Heavyweight Champion Mark Henry und dessen Herausforderer The Big Show ist der Jubel der Fans sehr verhalten und ich denke mal, die Fans haben da die selbe Befürchtung wie ich auch, dass dieses Match eine nicht gerade ansehnliche Sache wird. Klar, Technik darf man von den beiden Schwergewichten eh nicht erwarten, aber auch mit der Spannung ist es nicht weit hergeholt. So kommt es zum typischen Schlagabtausch, Der KO Punch von Big Show kommt nicht durch, der Worlds Strongest Slam reicht auch nicht zum Sieg und so geht es (fast) belanglos hin und her. Nachdem sich die Fans kaum noch was erwartet haben, schnappt sich Henry Big Show zum zweiten Mal, um einen Suplex vom zweiten Seil zu zeigen. Als dieser durchgezogen ist, gibt es einen dumpfen Schlag und auch das Publikum ist hellwach, denn der Ring kracht unter dem Gewicht der beiden Kolosse zusammen. Eine Mischung aus "Holy Shit" und Gelächter kann man bei den Fans erkennen und an so eine Szene erinnert man sich, als Brock Lesnar, auch gegen The Big Show, schon mal den Ring zusammen brechen lies. Das Match konnte auf jeden Fall nicht weitergeführt werden, da Show und Henry umgenietet sind und das Match als No Contest gewertet wird. Ich sag mal so, jeder hätte sich einen Titelgewinn von Big Show gewünscht, aber dieser Kampf war dem einen WHC Titelmatches nicht würdig.
Nun soll der Main Event folgen und da geht es in einem "Last Man Standing" Match um den WWE Title von Alberto del Rio, der gegen John Cena verteidigt und beide, wirklich beide sind perplex, als sich am Ring ankommen und das zerstörte Seilgeviert sehen. Vorher hat aber John Laurinaitis schon verkündet, dass dieser Fight auch unter diesen Umständen stattfinden wird und so ist es kaum verwunderlich, dass sowohl Cena als auch del Rio eher vorsichtig agieren müssen, da eben die Ringseile nicht mehr da sind. Last Man Standing, alles ist erlaubt und so versucht sich auch der persönliche Ringsprecher von del Rio, Ricardo Rodriguez, einzumischen, wird aber sofort in den Ansatz der Attitude Adjustment genommen. Dort heraus befreit ihn Alberto mit einem Kick gegen Cena und kann so die Kontrolle erst einmal übernehmen. Nach einigem Hin und Her im "Ring" kann sich Cena aus einem Sleeperhold befreien und da er den Champion ja nich über das oberste Seil befördern kann, knallt er ihn eben direkt gegen die Ringabsperrung. Auch Rodriquez muss einstecken, der er bekommt den abgerissenen Ringpfosten genau in die Eieieiei....... Nun wird es endlich spektakulärer, denn es geht durch das Publikum in den Backstage Bereich, wo einiges zu Bruch geht, auch auf der Rampe geht es ab, denn da wird Cena durch das große V des "Vegeance" Banners geknallt. In der Zwischenzeit stellt Alberto einen Tisch auf und will Cena auch durch schicken, aber er klettert zu langsam das Gerüst hoch und so holt ihn John herunter und durch den Tisch. Wieder durch das Publikum zurück zum Ring wird Cena über das Kommentatoren Pult geworfen und del Rio will Cena durch dieses Pult hämmern, doch Cena kommt zurück und weicht einem Kick aus, mit dem Alberto knallhart den Ringpfosten trifft. Cena baut die Treppe neben den Kommentatoren auf und feuert Alberto mit dem Attitude Adjustment durch das Pult. Siegessicher geht Cena zurück in den "Ring", doch bevor der Ringrichter wird abgelenkt, denn Miz und R-Truth tauchen auf und verpassen Cena ihren jeweiligen Finisher. In der Zwischenzeit ist Alberto wieder da und auch Cena kommt bei Neun auf die Beine, ein weiterer Schlag mit dem Titelgürtel gegen Cena schickt diesen aber ins Reich der Träume und so bleibt Alberto del Rio weiterhin WWE Champion.
Starker Fight, mal wieder was härteres, was die WWE in letzter Zeit so oft vermissen läßt.
Ansonsten war dieser PPV gut, einige Passagen waren aber, wie es der Ami so schön sagt, "Boring" und das zieht den Gesamteindruck auch ein wenig weiter runter.

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