BYGONE - Bygone


VÖ: 12.12.2025
(Svart Records)

Style: Retro Hard Rock

Homepage:
Svart Records

Jetzt schaffe ich es tatsächlich, das mir schon seit geraumer Zeit aufgefallene 'Album mit dem Saturn-Ring' von der Hard Rockband BYGONE (aus Boston, Massachusetts) zu reviewen. Das Artwork weckt Gedanken an kauzigen Space Hard Rock, mal schauen was mich auf diesem Silberteller nun erwartet...

Ok, 70er-Einflüsse von BLACK SABBATH, JUDAS PRIEST, THIN LIZZY, NAZARETH, URIAH HEEP und WHITESNAKE zeichnen sich bereits nach wenigen Minuten ab, wobei dies nur den Äußeren Rahmen eines ungemein viel schichtigen Gesamtwerks abdeckt. Eine Nummer wie „Take Me Home“ rockt kraftvoll zugleich knackig und kompakt. Erdig tief wummernde Bassgrooves, satter Schlagzeugpunch, kantige Gitarrenriffs, BreitbandTastenklänge vom Keyboard, die an Könner wie Don Airy oder Pete Way erinnern,HAWKWIND-Spacerockflair und auflockernde Leadsoli lassen keinen Zweifel, dass hier etwas ganz besonderes im Playerschacht rotiert, was nicht sehr oft hörbar wird. Einige Spuren hard rockiger 70th NWOBHM-Vertreter (QUARTZ!) lassen sich ebenso ausmachen. „Shadow Rising“ röhrt opulent druckvoll galoppierend rhyhthmisch rockend aus der Boxenlandschaft, ehe abrupt ein progressiver Tempowechsel folgt. Schön, dass die 'kürzeren Stücke“ Into The Gleam“ wo zur Abwechslung direkt,heavy flott die Post abgeht und „Fire in You, Fire in Me“Kontrast zu weiteren sich „Take Me Home“ anschließend kompakt wuchtig rockender sechs-sieben Minuten Langriemen „The Last Horses of Avalon“, „Lightspeed Nights“ und „City Living“ bilden, wodurch das Album seinen wohltuenden Brückenpart bekommt, damit es Wirkung entfaltet. Musik, in die sich eintauchen lässt, wo sich der Geist hineinfallen lassen kann.

Dieses Album gefällt und fasziniert zugleich, es hat sein eigenes kaum wirklich direkt zuordenbares mit individueller Stilnote versehenes Gemisch, dessen spacelastig kauzbehaftetes Feeling entscheidenden Unterschied gegenüber zahlreich aus der klassischen 70er Retro-Hard Rock Ecke kommender Acts macht.

Fazit: Feines Debüt mit künftig noch ausbaufähiger Tendenz nach oben. - Gerne mehr davon! 7,3/10

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