CHASING DEMONS - Echoes From The Past
VÖ: 26.09.2025
(Crime Records)
Style: Heavy Metal
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CHASING DEMONS
Klassischer Heavy Metal von einer Band aus Norwegen die ein cooles Debüt auf den Seziertisch legt. Geir André Gjerstad kommt Sängerkoriphäe Bruce Dickinson erstaunlich nahe, (etwa 95 %) ebenso reicht die phantastische oft an die Dreieraxe Adrian Smith/Dave Murray/Jannick Gers denken lassende Gitarrenarbeit nahe ans Original, überhaupt die gesamten Songstrukturen, doch es wäre fatal, dieses Album als puren MAIDEN-Klon abzutun, denn es beinhaltet was dann spätestens in Hälfte zwei zum Vorschein kommt, weitaus mehr. An Liebe, Leidenschaft und Herzblut für Heavy Metalmusik mit Power, Dynamik, Melodie und Drive mangelt es der Truppe nicht. Dazu gehören auch satte Bassläufe und taktsicheres Schlagzeug. Gebettet inein druckvolles Produktionsraster rotiert ein fesselndes Debüt im Player.
Egal welche der zehn Songhymnen auch immer hier genannt werden, dieses Album packt unwiderstehlich, das ist es, worauf es letztendlich ankommt. „Fly Into The Clouds“ markiert schon den perfekten Einstieg, im Titeltrack 'Echoes From The Past' verbinden sich fließende Grooves, explosives Rockflair bis unter die Decke mit stampfendem Faustreckfeeling. „Some Kind of Madness“ kommt mit fetter Hookline daher, grooverifft sich sofort in den Schädel. Zeitweise kommt auch eine andere etwas kratziger Gesangsfacette bei Mr. Gjerstadt zum Vorschein, (die restlichen 5 % von 100) die sich allen Songs geschickt dosiert, anpasst. Nach weiteren kräftig den Weg nach vorn eingschlagenden öfter auf's Tempo drückenden Sahnebonbons („Fighting Fire With Roses“, „Reality“ ). Gerade das schleppendere Titelstück „Echoes From The Past“ weicht zur Abwechslung mal kräftig vom überdimensionären MAIDEN-Faible ab, was dem Album gut bekommt, hier ist man bei schwerblütigen Riffs und gedrosselter Geschwindigkeit mehr an BLACK SABBATH zu denken geneigt, zumal der Gesang nur wenig nach Bruce Dickinson klingt, auch „Time Waste“ kommt nicht in die IRON MAIDEN-Bereiche, dafür klingt der Song mehr nach JUDAS PRIEST trifft PRETTY MAIDS aber nicht mit Halford'schem Gesang sondern eher in Richtung Ronnie Atkins blickend. Nach erstem Hördurchlauf möchte ich dieses Debütalbum nicht aus dem Playerschaft nehmen, alldieweil Verlangen danach besteht, die Rezet Taste zu drücken.
Fazit: Sicher ein diskussionswürdiges Album, aber eines, dass bei mir den Test bestanden hat, dessen Inhalt über weite Strecken u. a. der wichtigsten Band aus dem Mutterland des Heavy Metal würdevoll das Wasser reicht! 7,5/10