BLIZARO - Light and Desolation


VÖ: 26.09.2025
(Nameless Grave Records)

Style: NWOTHM/Epic Metal/Doom

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BLIZARO

Horror und Dark Fantasy lauten die Themen dieses von u. a. ORODRUIN-Vocalist,Bassist, Gitarrist Keyboarder John Gallo ins Feld geführten Bandprojekts, dessen drittes Album nun auf dem Rezessionstisch landet. „The Last Winter“ beginnt ersteinmal schräg kauzverquert danach herrscht aufeinmal mächtiger Gitarrenalarm, ehe in Richtung CANDLEMASS/TROUBLE-Doom abgebogen wird, allerdings ist da noch eine ganze Menge viel mehr drin.

Überhaupt kristallisiert sich auf dem gesamten Album ein breit gestreutes auf 70er Classic Rock/80er Heavy Metal basierend ebenso Singer/Songwriter vom Typ MIKE OLDFIELD/VANGELIS integrierendes Einflussspektrum heraus dessen Grenzbereich sich irgendwo zwischen BLACK SABBATH, CANDLEMASS, CIRITH UNGOL, IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST, MANILLA ROAD, MERCYFUL FATE, TROUBLE, PENTAGRAM URIAH HEEP sich mit frischen Heavy Metalergüssen wie FUTURE SHOCK paarend, gehaltvoll ergänzt.

Auffällig ist der heroische mich an eine Kreuzung aus Ex-CANDLEMASS-Sängerkoryphäe Messiah Marcolin und Ex-TROUBLE-Frontsänger Eric Wagner denken lassende Gesangsstil. Davon profitieren tolle schwer von epischem Touch umrahmte zunächst im HAWKWIND, PENTAGRAM sehr zähfließend rollende Strukturen ergänzt durch abrupt in schnelles Tempo umschaltende Ergüsse der Sorte „Internal Chasm“ wo die von John Gallo's Hauptband ORODRUIN bekannt raue Epic-Doomkante aufblitzt, deren Touch mit CIRITH UNGOL/MANILLA ROAD kollidiert. „Lightning Strikes Back“ marschiert in Richtung MERCYFUL FATE stößt auf epische URIAH HEEP/70er Jahre JUDAS PRIEST, Erzählende Passagen die Parallelen zu nordamerikanischen Epic-Acts vom Typ LEGENDRY wecken, lockern in Kombination mit derartigem Pathosfaktor sätzlich auf, lenken den Fokus in Richtung tonnenschwerer zwischen gesteigerten CANDLEMASS bis hin zu schleppendem TROUBLE/PENTAGRAM Vibrationsalarm umschlägt.

„Glare of Light and Desolation“ vereinigt Momente von BATTLE ROAR/ OMEN/ MANILLA ROAD und MERCYFUL FATE. „Sentenced Pathways“ schnüffelt den bittersüßen Honigwein spacerockiger HAWKWIND, progressivgetakteten KANSAS in Verbindung zu epischen BATTLEROAR/WRATHBLADE mitunter fließt zeitweise VANGELIS-Feeling ein, während „Lucifer's Lament“ irgendwo im BROCAS HELM/MANILLA ROAD/WITCHFINDER GENERAL-Sektor aufgestellt erscheint, bis das Tempo forciert wird. In der mittels Choralgesängen beginnenden Eingangssequenz erinnert „Warriors of the New Lands“ zunächst an das TYTAN-Stück „Blind Men & Fools“ oder SARACEN, ehe es mehr in die härtere US-Metal-Schiene Richtung OMEN (!) tendiert, am Ende klingt das Stück der Eingangssequenz nicht unähnlich aus. Geziert von bizarrem Coverartwork, das entfernt an den ein oder anderen bekannten Horrorfilm erinnert, stellt dieses Album, soviel steht nach dem nunmehr dritten Durchlauf unmittelbar fest, eine Herausforderung dar. Vielleicht benötigt es als Kunstwerk mehrere Durchläufe, doch wenn es erst richtig intensive Wirkung entfaltend - greift, gilt hierfür das...

Fazit: Verwaschen schrulliges Konstrukt vielfältiger 70er/80er Classic Hard Rock/Heavy Metaleinflüsse, deren Spirit bis Singer/Songwriter reichend von heroischem Instrumentalfaible geprägt Horizonterweiternd ins Bewusstsein dringt. Urig, episch, kauzig; - liebenswert nostalgisch! 8,5/10



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