THE PROPHECY 23 - Mosh O' Clock
VÖ: Bereits erschienen
(Massacre Records)
Style: Heavy/Thrash/Death/Skate Punk
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THE PROPHECY 23
THE PROPHECY 23 sind immer ein ganz sicherer Garant dafür, dass die Fans bekommen, was sie wollen, sprich die volle Portion Heavy/Thrash/Deat Metal mit gesunder Portion Skate-Punk. Dieses Album tritt wie gewohnt kräftig Arsch. Alte METALLICA, SUICIDAL TENDENCIES/ANTHRAX/SLAYER-S.O.D.-Einflüsse machen sich in gewohter Weise bemerkbar und werden mit dem eigenen Stil zu einer hervorragend funktionierenden Melange vereint. Hiess das Vorgängeralbum 'Fresh Metal' treffender konnten die Jungs ihren Stil nicht beschreiben – gibt es obig beschriebenen Stil in Hülle und Fülle. Das auf knapp vierzig Minuten verteilt. Ihren Stil haben die Baden Württemberger angeführt von Sänger/Frontmann Johannes dessen garstige Thrash Shouts sich sahnig mit den stimmlich tiefer gelegten Death Metalshouts ergänzen, beibehalten, sogar noch etwas ausgebaut.
Auf dem fünften Studiolangdreher 'Mosh O' Clock' ist die Farbe grün wie es sich für ein THE PROPHECY-Album gehört, wieder geradezu Megapräsent vorhanden, egal ob auf Albumcoverartwork oder Gitarren. Für Vinyl-Fans lohnt sich auf jeden Fall Anschaffung einer LP. Statt sich nach dem Riesenerfolg von 'Fresh Metal' auf den Lorbeeren auszuruhen (es hagelte gute Kritiken der Presse), machen sie dort weiter, wo sie zuletzt geendet haben. Da gibt es krachend kompakte Dampfhämmer, siehe schon im Auftaktdoppel „Chil em' All“ und „Mosh O' Clock“ auch einen spätestens im zweiten Teil deutlich gemässigt balladesk ausklingenden Groover („Welcome To The Blastbeach“), der sich gut ins Gesamtschema einbringt, und mit dem kämpferischen Statement„Fresh Metal Fight's Faschism“ zeigt man politisch klare Kante, - wogegen es hierzulande anzukämpfen gilt! Was die Baden Württemberger Moshpit-Crew will und live ebenso hervorragend wie im Studio rüberbringt, zeigt sie erwartungsgemäß in unbändiger Frische, deshalb gilt: Wo THE PROPHECY 23 draufsteht ist auch THE PROPHECY 23 drin! Das gilt auch für die aberwitzigen immer mit augenzwinkernder Attitüde versehenen Songtitel, Wer etwas anderes erwartet liegt vollkommen falsch. Track 13 „Supermassive Green Hole“ das für THE PROPHECY ungewohnt knapp vier Minuten lange Stück beginnt schleppend gemässigt, dehnt sich weiter aus, wird riesig, bleibt dennoch immer am gleichen Fleck, darin steckt die Message, dass der Grüne Heavy/Thrash/ Death/Skate Punk-Stil von THE PROPHECY 23 sobald Fans sich erstmal darauf einlassen, alles in sich aufsaugt wie ein schwarzes Loch. - Soviel noch mal dazu.
Fazit: Wo THE PROPHECY 23 hauen der Härtnerschaft unterschiedlichster Coleur erneut eine gesunde Portion 'Fresh Metal' um die Ohren, deren Inhalt sich definitiv gewaschen hat! Darauf könnt ihr euch ebenso verlassen, wie auf die Ankündigung, dass der Bandname in aller Regel hält, was er verspricht! Erneut geiler Tobak für brodelnde, heftig abgehende Mosh-Pits, egal ob Konzerthalle oder Open Air! 8,5/10