WOLFSKULL - Midnite Masters
VÖ: 25.07.2025
(Metalapolis Records)
Style: Hard-/ Heavy-/ Dark Gothic Rock, Rockabilly
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WOLFSKULL
Gelang ihnen mit der EP „Hexum“ 2019 ein satter Einstieg, legten WOLFSKULL mit dem Debütalbum „Ave Goddess“ kräftig nach, Supportshows für SKID ROW und ein exklusiv bei WDR ROCKPALAST mitgeschnittener Auftritt brachten den Karrierezug der Band aus Essen kräftig ins Rollen, von der ich nur vom Hören Sagen wusste, was sich spätestens mit diesem knackig rockenden Dynamitblock gehörig ändern könnte.Geschichten über weibliche Heldinnen, Outsider, Gangs, nächtliche Abenteuer und Wüsten bestimmen den Inhalt des zweiten Studio-Longplayers von WOLFSKULL. 'Midnite Masters' heißt das Teil und startet schon mit der Einstiegsdroge von Titelsong „Midnite Masters“ richtig schwungvoll. Dem gelungenen Einstieg schließen sich weitere superb zum Faustrecken, und Tanzen animierende Kompositionen wie „Son Of Light“, „Holler In The Hollow“ an.
Herrlich, wie da neben körnigen Riffs angetrieben von sattem Drumming immer mal die Leadgitarre reingrätscht. Spannende Rhythmus/Tempowechsel dürfen ebenso wenig fehlen. Ungemein atmosphärisch von umwerfender Sounddichte angetrieben entwickelt der Kompositionsschatz von WOLFSKULL auf Anhieb fließende Eigendynamik. Singalongs fließen da ebenfalls mit ein. Dadurch, dass alle Songs zwischen zwei bis viereinhalb Minuten Spielzeitlänge umfassen, gerät dieses Album grundlegend nie in Gefahr einschläfernd langatmig zu werden. WOLFSKULL verpassen ihrer Anhängerschaft eine herrlich schwungvolle Portion Heavy Rock die vorangetrieben von der einprägsam kraftvollen irgendwo zwischen Elvis, Johnny Cash und Glen Danzig liegenden Stimmbandpower ihres Frontsängers Pete 9.
„Call Of The Wayward Ones“ geht richtig spannungsgeladen unter die Haut. Diese melancholisch melodische als Instrumental verpackte von Düsterflair umgebende gefühlt als Ennio Morricone Singer/Songwriterstück durchgehende Komposition inklusive Marschintro tendiert deutlich in Richtung Filmmusik. „Mustang Baby“ bringt erneut wieder sämtliche Gefühlsregungen in Wallung, „Neatherworld In Flames“ danach den Rock n' Roll-Express mächtig in Fahrt auf Hochtouren, im kantigen Powergroover „(I Wish It Could be) Night All Day“ zeigt sich abermals welch gewaltiges Potential in der Band steckt, ehe „Tyger of Fate“ für gesunden Abgang eines rundherum gelungenen Düsterrock-Silberdeckels sorgt.
Einzig die unpassenden weil völlig überflüssigen BLACK SABBATH-Vergleiche wollen kaum wirklich zünden, ansonsten bewegt sich das griffige locker flockig ins Blut gehend Hard n' Heavy rockende Songmaterial in einer Schnittmenge zwischen AUDREY HORNE, DANZIG, GHOST, THE 69 EYES bis VOLBEAT/UNTO OTHERS. Produziert von Jörg Uken im Soundlodge-Studio dreht sich hier ein kapitales Stück Hard n' Heavy Rock im Playerschacht, dessen Inhalt zeigt, das Hard Rock, Gothic Darkrock, Rockabilly und Heavy Rock packend fusionieren können.
Fazit: Fesselnde Soundmixtour wie geschaffen für ein Rock-Fanklientel zwischen 69 EYES, AUDREY HORNE, DANZIG, GHOST, VOLBEAT und UNTO OTHERS. - Cooles Teil! 8/10