RAINBOW BRIDGE - Soundtrack Of A Silent Land
VÖ: Bereits erschienen
(Argonauta Records)
Style: Psychedelic Desert Rock
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RAINBOW BRIDGE
Mit stimmung weckendem Indianer-Intro eröffnet das Trio RAINBOW BRIDGE diesen durch intensive Jamsessions, psychedelische Raumtonklangwelten, wummernde Fuzzgitarren, flirrende Leadsoli schwer auf JIMI HENDRIX gebürsteten Trip zwischen End60er/ Früh70er Hippy-Flair und Hard Rock-Soundexperimenten. Produziert auf lebhaft natur belassener Basis, manifestieren sich bei dem naturbelassen rockigen Album Gedanken zu einer kreuzverquerten Instrumental-Mischung aus COLOUR HAZE/ EARTHLESS treffen JIMI HENDRIX/STEVIE RAY VAUGHAN im Geist.
„Gaba“ geht gleich mal 9 Minuten unmittelbar exzessiv in der Mitte regelrecht in ausufernder Jam explodierend in die Vollen, neben kratziger Fuzzgitarre, einem das gesamte Songgerüst fokussierenden Grunfriff, dem sich lässig aneinander gereihte Beatkaskaden bei fett wabernd durch den Raum schwebenden Psychedlic-Flair anschließen. Auch der Blues kommt nicht zu kurz. „Hugh The Cactus“ bringt leicht funkigen Groove mit ein, bricht aber je länger der Kaktus auf dem Balkon steht eruptiv die Stacheln zeigend, in Desert Rockergüsse aus. Ein warmes Produktionsraster wirkt bei diesem ausnahmslos am Stück zu inhalierenden Tonträger unterstützend. RAINBOW BRIDGE sind immerhin seit etwa zwei Dekaden dabei, wissen dementsprechend allzu gut, dass ein solches Album nur analog funktioniert.
„Goats everywhere“ bluesgrooverockt sich kurz, knackig ungemein direkt ins Gehör. „Shoreline“ geht hingegen als belangloses Akustik-Zwischenspiel durch, „Lama Returns“ sowie das anschließend folgende „Sunrise Moon“ grooven mehr verhalten routiniert, plätschern alles andere als zwingend belanglos vor sich dahin. „A Loving Sun“ bekennt als langer Schlußakkord nocheinmal Farbe, in der gedehnten Jamsession steckt nocheinmal vieles drin, was den typischen RAINBOW BRIDGE-Sound prägt. Ein Indianer-Outro lässt das Album im gleichen Stil, wie es begann, sinngemäß ausklingen.
Routiniert vorgetragene Back To The Roots-Instrumental-Musik, die das Italienertrio bestehend aus Sänger/Gitarrist Giuseppe JimiRay Piazolla, Bassist Fabio Chiarazzo und Drummer Paolo Ormas hier liefert.
Fazit: Allenthalben für Fans gechillter Jams ein interessanter Soundtrack zwischen COLOUR HAZE, EARTHLESS, JIMY HENDRIX und STEVIE RAY VAUGHAN. 6,5/10