CRUST - Where Light Fears To Descend


VÖ: Bereits erschienen
(MoribundCult Records)

Style: Sludge/Doom/Death Metal

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CRUST

Aus finsteren Abgründen der unterhalb in undefinierbarer Tiefe gelegener Erdschichten im Extrem-Metal Underground erhebt sich das nächste Album der Progressive Avantgarde Blackened Sludge-Doom Death Metaller CRUST.

Melancholisch düster beginnt Studioalbum numero sechs 'Where Light Fears To Descend“. Was der Russenvierer darauf loslassen ist ein Wutklumpen, der sich gewaschen hat, mächtig rasende Knüppelattacken fährt, von dunkler Melancholie geprägt ist, sich in beissend aggressivem Growlgesang strotzt. Artur Filenko brüllt röhrt, growlt in Frequenzbereichen, die fast nicht mehr von dieser Welt mächtig angepisst von den Sozialen Abgründen unserer gegenwärtigen Weltsituation. Bretthart in die vollen gehende Gitarrenwände, wuchtige Schlagzeugarbeit und ein druckvoller Bass komplettieren das Gesamtbild. 'Where Light Fears To Descend' trägt seinen Titel zurecht. CRUST machen erst gar keine Gefangenen, schaffen es genannte Stilmittel wechselhaft verbindend in diverse Stimmungsebenen zu kleiden, währenddessen sich mit „Crimen Contra Humanitatem“ sogar eine zeitweilig mehr auf Oldschool-Thrash gepolte Abrissbirne auf's Album geschlichen hat.

Amtlich fett produziert, kommt bei Track fünf „Your Sweet Smell and Bitter Taste“ ein dicker Anteil Düstermelancholie gepaart mit Depression hinzu, nur um das Gaspedal bis zum Anschlag durchzutretend, tonnenschwerer Doom-Schlagseite den Weg ebnend, bis „Lightgiver“ das zwischendurch immer mal aufflackernde Prinzip Hoffnung verströmt, ehe ein Malstrom endloser Dunkelheit das Licht verschlingt.

Fazit: Atmosphärisch, doomig unterkühlt frostklirrend rabiat, trotz heftig exzessiver Geschwindigkeitsraserei anspruchsvolle Kombination aus schwerer SludgeDoomschelle, wuchtigem Death- und Sphärenbehafteten Dunkel-Ambient-Black Metal. 7,5/10