MARQUIS DE SADE - Ressurrection
VÖ: 27.06.2025
(GoldenCore Records/ZYX)
Style: NWOBHM
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MARQUIS DE SADE
NWOBHM und Orchester? Das kann doch gar nicht funktionieren... wollt ihr mich verkaspern? Nein, aber Halt: Der Eindruck täuscht! Das epische 'Somewhere Up In The Mountain' dem der krachend schnelle Groovesmasher „Black Angel“ kontrovers gegenübersteht von dem NWOBHM-Haudegen MARQUIS DE SADE eignet sich ganz hervorragend für solche Aufnahmen. Im Vergleich zwischen 1981er Original und Neuaufnahmen beider Tracks mit Orchester ziehen die Neu mit Orchester eingespielten Songs überraschend nicht den Kürzeren, sondern liegen aufgrund packend ausgefeilter Songarrangements unmittelbar auf Augenhöhe - (es sei denn man ist Keyboards von vornherein abgeneigt), dann sind auch elegantere Orchesteraufnahmen völlig für die Katz. Vorab gibt es die beiden Single-Tracks „Somewhere Up in The Mountain“ und „Black Angel“, wo sich Spannung, dynamisches Hard n' Heavy Feeling, feine Melodieführung und kompositorische Qualität mit Eleganz paaren. Selbst Liebhaberschaft vom Original könnte mitunter Gefallen daran finden
Ich empfehle diese im CD/LP-Format via GoldenCore Records veröffentichte Neuinterpratation im Orchesterformat keineswegs vorschnell abzuhaken, sondern einfach schon der Neugierde halber mal reinzuhören. Diese unter Genehmigung von High Roller Records durch Patrick W. Engel als Special Extended CD-Single und Vinyl gemasterte mit mehreren CD-Bookletseiten und bedruckten LP-Inlet erhältliche 2er-Single könnte unter Umständen schnell vergriffen sein. Ein optisch feines Coverartwork rundet den Tonträger ab.
Fazit: Gewagtes trotzdem gelungenes Experiment, dessen Ergebnis selbst beinharte Skeptiker und NWOBHM-Maniacs verblüfft. - Fesselnd und elegant zugleich! 9/10