OBSIDIAN SCAPES - Death Chants Echo From Aphotic Void


VÖ: 06.06.2025
(Darkness Shall Rise Productions)

Style: Atmosphärischer Funeral Doom

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OBSIDIAN SCAPES

Auf die nach der Band betitelte, schon Ende Februar vorausgegangene 2-Track-EP 'Obsidian Scapes' folgt nun endlich der sehnsüchtig erwartete Nachfolger... Allein der Titel bestätigt, das es nicht nur in den Ozeanen unseres Planeten, sondern auch im Weltraum lichtlose Zonen, wo lichtundurchlässige Dunkelheit herrscht, die von zerstörerischen Lebewesen/Kräften bewohnt werden, im Weltraum existieren.

„The Pettiness of Live“ walzt gleich mal als langer Einstieg zunächst zerstörerisch destruktiv alles über den Haufen. Belanglosigkeit des Lebens im Universum, wird spätestens daran erkennbar, dass wir Menschen lediglich winziges Staubkorn in einem gewaltigen Kosmos sind, der von zahlreichen Universen umgeben ist. Verzweiflung, Depression, Beklemmung, Wut und Trauerklage verbinden sich zu hochexplosiver Melange. „My Utter Coentempt For The Sun“, ergeht sich in Form kolossal erdrückend vernichtender Brutalität geäußerter Verachtung für die schein heilige über Schmerz-, Trauer-, Leiden-, Qualen, seelische Narben des Lebens nicht hinwegtröstende Sonne, wenn sie gefährlich heiß scheint zeigt sich die oft von Sonnenanbeterschaft ausgeblendete Kehrseite der Medaille des Zentralgestirns unserer Galaxie,) in deren grellem Licht sich Sonnenanbeterschaft nur allzu gern suhlt - folgt als nächster 11:11 Minuten sich dahinziehend schwerer Monolith.

'Death Chants Echoe From Aphotic Void' verteilt weder Blumen geschweige denn Komplimente. Extrem dunkle Gefühle Schmerz, Hass, Trauer, Depression und Wut prägen dieses zermürbend schwere Manifest. „Endless Sea Of Dead Mirrors“ mit schleppend forschen Doomriffs und zeitweise Thraslastiger Kompaktheit fügt sich mit knapp acht Minuten als „kürzester“ Track von insgesamt fünfen, (darunter drei Elfminüter!) nahtlos übergehend in den Gesamtkontext ein. „Despise Everything“ bezieht sich auf die Verachtung der Menschheit alles und jedem bis „Trapped In Equilibrium“ Gefangenschaft im kosmischen Gleichgewicht (Balance) symbolsiert, kosmische Grenzen denen der schon oft gern selbst Gott spielen wollende Mensch sich nicht entziehen kann. Bei gedehnter Spielzeit von 51:24 Minuten verlangt dieser tonnenschwer verdauliche Wutllumpen, der durch wechselnde Spannung, raumgreifende Sphärenlastik und handwerkliches Können punktet, extrem viel Aufmerksamkeit, haut aber im falschen Moment zerstörerisch wirkende Kraft freisetzend auf's Psychische Wohlbefinden, deshalb ist Funeral Doom (das schwerste (aller Doom-Genres zusammen mit Sludge) für alltäglichen Konsum völlig ungeeignet. Bestimmte Spezies sei nocheinmal ausdrücklich gewarnt: Doom ist nicht gleich Doom. - Die Unterschiede sind im wahrsten Sinne des Wortes - gravierend!

Warnung: Nicht für labile, ängstliche, Seelisch Instablile, Suizidgefährdete, unter Depressionen leidende und Zeitgenossen und -innen geeignet. AHAB-, CATACOMBS-, EVOKEN-, MOURNFUL CONGREGATION-, SHAPE OF DESPAIR, SKEPTICISM-, THERGOTHON-Anhängerschaft kann sich auf gewaltiges Kino gefasst machen!

Fazit: Schwerster Funeral-Doom auf extrem zerstörerischem Level mit beissend tödlich intensiv durchschlagend tiefenpsychedelischem Wirkungsgehalt. 9/10

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