MALFORCE - Force Du Mal
VÖ: Bereits erschienen
(Witches Brew)
Style: Oldschool Thrash/Death Metal
Homepage:
Witches Brew
Seiner Leidenschaft für Oldschool Thrash/Death Metal mit Black Metalfärbung ausgiebig frönen, das tut M. Blackburn, der alle Instumente für sein MALFORCE Debüt 'Force Du Mal' selbst einspielte. Wenn das Album noch auf dem eigenen Label erscheint, hat sich der Chef einen schon lang ersehnten Traum erfüllt. Nach garstigem Kurzintro legt MALFORCE dann gleich los. Vieles klingt soviel macht sich beim Durchlauf bemerkbar, wie schon irgendwo anders schon mal gehört, aber technisch sehr fachgerecht umgesetzt. Was bei dieser Scheibe trotz Referenzen zu bekannten Oldschool Thrash/Death-Kapellen unabhängig ob es VENOM, KREATOR, MASTER, CELTIC FROST, SLAYER, MALEVOLENT CREATION, POSSESSED, u. a. viele weitere Acts sind, die für das letztlich entstandende Gesamtergebnis Pate standen, was zeitweise fehlt ist das entscheidende Überraschungsmoment, vielleicht war das überhaupt gar nicht so beabsichtigt, geschweige denn, wirklich so gewollt. Es wäre müsig, darüber zu spekulieren.
Alles in allem ballert das phasenweise stumpf hämmernde Gesamtresultat bei Nummern wie „Billboard God“, „Hypocrist“ oder „A Call To Harm“ recht solide, also im Rahmen dessen, was möglich gewesen ist - „As Aloft, So Alone“ deutet hingegen mehr als an, dass MALFORCE allerdings noch weitaus mehr kann.
Was dieser Scheibe trotz intensiv geilem Hobelfaktor und garstigen Shouts fehlt ist ein Ausreisser nach oben, doch dafür bewegt sich das Material trotz handwerklicher Fähigkeiten des Machers vermehrt auf gleicher Schiene, selbiges gilt auch für die garstigen stets in gleicher Stimmlage bleibenden Growls, zu denen sich öfter Klartonlastige Shouts gesellen. „Cease Church“ eingangs mit Glockenschlägen und zweistimmigem zeitweise in Richtung VENOM Cronos tendierendem Gesang und rotziger Punkschlagseite knallt auch schon mal recht ordentlich, kommt jedoch aus dem eigens für die Stücke gebauten stählernen Käfig nicht entscheidend heraus.
Fazit: Thrash/Death Metal der trotz Tempowechselvarianz, brauchbarer Ansätze und viel handwerklichem Können zukünftig noch um einiges ausbaufähiger ist. 6,5/10