PRESS CLUB – To All The Ones That I Love
VÖ: 02.05.25
(Eigenveröffentlichung/Inertia/Cargo)
Genre:
Post Punk Rock
Homepage:
PRESS CLUB
Die in Melbourne ansässige australische Punkband PRESS CLUB veröffentlicht mit "To All The Ones That I Love" das vierte Studioalbum seit der ihrer Gründung in 2016. Die zehn neuen Stücke befassen sich weitestgehend mit Themen wie Wachstum, Resilienz und emotionaler Abrechnung. Musikalisch agiert das Quartett sehr breit gefächert. Entgegen dem restlichen Material startet das Album mit "I Am Everything" recht sanftmütig und eher nachdenklich. Sängerin Natalie Foster erinnert hier dezent schon an BLONDIE Sängerin Debbie Harry, um diesen Gedankengang direkt beim Folgetrack “Wilt” schon wieder zu verwerfen, denn hier ähnelt sie wie auch bei „No Pressure“ eher Sandra Nasić von den GUANO APES. Erstmals ausgelebte Punk Attitüde findet man definitiv bei „Champagne & Nikes“ oder später bei „Tightrope“. Wieder verträumter geht man auf „Wasted Days“ zu Werke, was das Breitenspektrum im Songwriting wieder deutlich aufzeigt. BLONDIE meets U2 ist bei „Vacate” Programm – eine der stärksten Nummern auf dem neuen Werk, wenn gleich das Stück musikalisch gegenüber dem Rest für sich alleine steht. Der Titeltrack selbst stellt eine Mischung aus Pop Punk meets Alternative Rock dar und ist durch seinen gesprochenen Mittelteil interessant aufgebaut. Das man gerne mit verschieden Sounds arbeitet beweist auch der Schlusstrack „Desolation“, der mich etwas an DAVID BOWIE erinnert.
„To All The Ones That I Love“ - ein cooles Album, für das man keinen speziellen Anlass benötigt, um es Anlass bezogen auch gerne mal etwas lauter durch die Boxen zu jagen.
Punkte: 8/10