BLOOD CEREMONY - Blood Ceremony


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VÖ: bereits erschienen
(Rise Above)
Style: Classic Doom Rock

Myspace:
www.myspace.com/bloodceremony

Meine persönliche Überraschung des Monats kommt aus Kanada und hört auf den mystischen Namen Blood Ceremony. Wieso Überraschung? Tja, weil diese Band auf ihrem selbstbetitelten Debüt absolut urwüchsigen Doom spielt - und zwar im Stile von knarzigen Bands wie Black Sabbath zu Sabbath Bloody Sabbath Zeiten, Coven oder Pentagram. Das Ganze wird zudem derart authentisch vom Sound über das Coverartwork bis hin zu den Texten, die sich mit allerhand okkultischen Krams auseinandersetzen, dargeboten, dass man ernsthaft zweifelt, ob es sich hierbei tatsächlich um eine Band aus der Gegenwart handelt. Aushängeschild der fünfköpfigen Truppe ist definitiv Zermonieleiterin Alia O´Brien. Die Frau singt nicht nur psychedelisch entrückt und begleitet einige nostalgische Songs mit ihren wunderbaren Orgelklängen, sondern, jetzt kommt`s, trällert noch Flöte in bester Jethro Tull Manier. Was für ungeübte Ohren im ersten Moment befremdlich klingen mag, entfaltet spätestens nach Durchlauf des zweiten Songs "I´m Coming With You", seinen passgenauen Reiz. Zwischen okkultischen Sabbath Stücken wie "Into The Coven" oder "Return To Forever", werten Blood Ceremony ihre Messe noch mit Folk Einflüssen auf ("The Rare Lord") oder hüpfen wie bei "Hop Toad" auf der psychedelischen Schiene Richtung Pilzland, inklusive Drogenlyrik und Froschgequake (!). In den neun Beschwörungsformeln wird außerdem ganz siebziger-like zwischen Gitarrist Sean Kennendy und Alia O´Brien rumsoliert, bis der Gehörnte kommt. Wobei hier klar die Flötensoli überwiegen. Die klare Definition des Blood Ceremony Sounds,  liefert im Übrigen der lange Schlusstrack "Hymn To Pan", in dem alle Trademarks und Stärken des Albums vereint sind. Schön, dass es heute noch Labels gibt, die mutig genug sind sich derart antikommerzieller Musik zu widmen. Mit Blood Ceremony hat Label Boss Lee Dorian (Cathedral) wieder mal ein qualitätsbewusstes Händchen bewiesen und hat seinen Backkatalog neben Grand Magus, Electric Wizard oder Witchcraft jedenfalls um eine weitere illustre Band erweitert.

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