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PROFESSOR ZAMORRA - 03 - Der Tod hat 1000 Augen

VÖ: 27.10.23
(Lübbe Audio)

Homepage:
LÜBBE AUDIO

Klapptext:

Ein Dorf in Brasilien lebt in Angst: In jedem Jahr erwählt der geheimnisvolle Senhor Morte ein jungfräuliches Mädchen und verschleppt es in sein unheimliches Haus am Rande eines alten Friedhofs. Keines der Mädchen taucht je wieder auf, und was mit ihnen geschieht, darum ranken sich die schrecklichsten Gerüchte. Als Professor Zamorra und seine Partnerin Nicole Duval von dem grausamen Kult erfahren, reisen sie nach Brasilien. Nichtsahnend, dass Senhor Morte nicht ihr einziger Gegner ist …


Sprecher:

Erzähler – Gerd Köster
Professor Zamorra – Matthias Lühn
Nicole Duval – Sabina Godec
Senhor Morte – Tobias Brecklinghaus
Marianna – Frauke Poolman
Lenita – Hannah Scheppmann
Inspektor Ruiz – Martin Bross
Doktor Oliveira – Michael Borgard
Butler William – Volker Wolff
Felipe – Nils Kretschmer
sowie – Jochen Langner, Chris Nonnast, Louis Friedemann Thiele, Christoph Wortberg

Kritik:

Aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei. Und für mich eine neuer, vielleicht letzter Versuch mich mit dem guten alten Professor doch noch anzufreunden. Aber auch "Der Tod hat 100 Augen" besitzt leider genau die Makel, die mich bereits an den beiden Eröffnungsfolgen gestört haben. Zwar ist die Story dieses Mal simpler, geradliniger und dadurch gefälliger, aber auch hier winkt man wieder mit eher thrashigen Grundtönen. Wenn es etwas Gruseliges in dieser Folge gibt dann sind es die schrecklich schlechten B-Movie Dialoge, die man hier immer wieder auf den Hörer abfeuert. Gerade die Nebencharaktere wirken oft völlig überzeichnet. Wirklich schlimm aber empfinde ich, dass ich weiterhin keinerlei Bezug zu Zamorra und seiner Nicole aufbauen kann. Die Charakterzeichnung ist einfach furchtbar. Nicole Duval, die so arrogant, kalt und unnahbar wirkt und jedes Problem mit kühler Stimme überheblich beiseiteschiebt wirkt dabei auf mich so unsympathisch, wie man es nur sein kann. Zamorra, der in vielen Szenen eher hilflos wirkt und verstärkt durch platte Sprüche, statt durch einen starken Charakter von sich reden macht, wurde leider auch nicht besser charakterisiert. Auch hier liefert man anfangs wieder viel Liebesgesäusel und Anspielungen. Unnötig und unpassend. Über allem liegt irgendwie immer wieder der Schleier schrecklicher Arroganz. Auch mit Teil 3 liefert man zwei Hauptcharaktere, die keinerlei Sympathie erzeugen können. Ebenfalls unnötig der dominante Einsatz des Erzählers, der teilweise Nichtigkeiten wiedergibt. Im Gegensatz zu diesen Kritikpunkten liefert man aus Sicht der Produktion wieder ein hervorragendes Portfolio. Schicke Musik, fantastische Effekt und teilweise schön inszenierte Szenen sorgen wiederum für Wohlgefallen. Fazit: Professor Zamorra wirkt weiterhin wie eine thrashiges Pendant zu diversen Geister Schockern, Dreamland-Grusel oder thrashig gehaltenen 80´er Jahre Hörspielen. Auch wenn die Produktion und die Effekte ganz hervorragend umgesetzt wurden, stört mich weiterhin massiv das Dialogbuch und die Charakterzeichnung fast aller Rollen. Auch wenn die Sprecher von der Performance her überzeugen können, wirken zu viele Dialoge einfach dauerhaft zu künstlich auf mich. Professor Zamorra kann mich einfach nicht packen oder überzeugen und dem großen John Sinclair zu keiner Zeit das Wasser reichen. Schade aber leider nicht zu ändern. 5 von 10 Punkte.

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