MIDNIGHT TALES - 84 - Atem des Teufels

Verfasst von Martin Bothmann am 12. November 2023.

VÖ: 03.11.23
(Contendo Media)

Klapptext:

Roover Island. Die Feier zum Unabhängigkeitstag steht bevor. Ein wichtiger Tag für Harper und ihre Freunde. Doch durch eine unheimliche Verkettung von Ereignissen verwandelt sich die Feier in einen wahren Albtraum.

Sprecher:

Harper James - Lea Kiernan
Maddie Smith - Florentine Stein
Lucas Holt - Till Flechtner
Robin Lancaster - Derya Flechtner
Austin Curtis - Benedict Matysik
Mrs. James - Tatjana Auster
Mr. James - Klaus Krückemeyer
Bill Huxley - Thomas Rauscher
Joanna Huxley - Antje von der Ahe
Major Captain Adams - Nikolai Will
Ärztin - Marlen Ulonska
Nachrichtensprecher - Johannes Quester
Credits - Alex Bolte

Kritik:

Der Atem des Teufels orientiert sich anfangs stark an "The Fog-Nebel des Grauens". Eingefangen hat man die damit verbundenen Stimmungen toll. Vor allem musikalisch, denn auch hier hält man sich stark an Carpenters Klassiker. Eine Bombenatmosphäre. Daumen hoch! Als dann der Nebel kommt bricht die unfreiwillige Teeny Party schnell in sich zusammen und man generiert schöne Szenen. Ein wenig schlägt bei mir aber der Logikalarm an. Denn wo ist die kleine James Tochter, über die man dauernd sprich? Warum sehen mehrere Personen dieselbe Halluzination? Kleinigkeiten, die ein wenig besser ausgearbeitet noch besser und stimmiger funktioniert hätten. Das Hörspiel wäre hier einfach runder geworden. Denn eigentlich ist „Der Atem des Teufels“ eine sehr gute Folge mit lediglich einem echten Makel: Die Besetzung der weiblichen Hauptrollen. Hier stimmt die Performance einfach überhaupt nicht. Die Rolle und das Spiel vom Lea Kiernan hat mich überhaupt nicht überzeugen können und mir über weite Strecken den Hörgenuss sogar echt getrübt. Sehr schade!
Fazit: Wen die plagiative Nähe zum Filmklassiker nicht stört, findet hier ein sehr atmosphärisches Hörspiel, das vor allem in puncto Musik besticht. Schöne Atmosphäre liegt über der Handlung. Das pubertierte Teeny Gezänk ist dabei Geschmackssache. Lediglich einige Sprecher fallen bei mir weit unter die Performance-Grenze und trüben den Hörgenuss.7 von 10