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GRUSELKABINETT - 185 - Die Musik der Erich Zann

VÖ: 29.09.23
(Titania Medien)

Homepage:
TITANIA MEDIEN

Klapptext:

Frankreich 1921: Seltsame, beunruhigende Streicherklänge ertönen Nacht für Nacht aus dem Mansardenzimmer eines baufälligen Hauses in der Rue d‘Auseil. Was hat es mit dem stummen Musiker auf sich, der nie Besuch bekommt und das einzige Giebelfenster stets geschlossen hält? Ein junger Student beschließt, das Geheimnis zu ergründen…


Sprecher:

Ich-Erzähler – Martin May
Erich Zann – Yens Rahba
Farau auf der Straße – Arianne Borbach
Blandot – Hans Bayer

Kritik:

Was tun, wenn man wieder einmal eine Story ausgegraben hat, die eigentlich nur einen Ich-Erzähler besitzt und deren Vertonung das Wort Hörspiel an sich eigentlich gar nicht verdient? Die Antwort liegt vor. Man nimmt einen der Besten, setzt ihn vor das Mikro und lässt ihn auf den Hörer wirken. In diesem Fall Martin May, der den Hörer völlig in seinen Bann schlägt. Denn dieser besitzt die Hoheit über 99,9 Prozent aller Dialoge. Die wirklich kurzen wenigen Worte, die hier von Arianne Borbach sowie Hans Bayer wiedergeben werden, zählen nämlich kaum. Auch das wortlose Artikulieren, Grunzen oder Murmeln des Erich Zann Sprechers Yens Rahba ist nicht zu werten, sorgt aber wohl für Stimmung. Eine düstere wie packende Stimmung. Denn dieses eigentliche Hörbuch zieht in puncto Inszenierung wirklich alle Register. Wenige, aber stimmungsvollen Geräusche sind hier nur die Beigabe, denn diese Folge lebt nicht nur von ihrem Erzähler sondern auch durch die musikalische Untermalung. Düster drückend und absolut hypnotisch liegt der einlullende Soundtrack hier über dem Geschehen und unterstützt die gesprochenen Worte. Fesselnd ist die exakte Beschreibung dieses „Hörspiels“. Lässt man sich darauf ein, saugt einen die Geschichte nämlich tief in sich hinein. Mehr hätte man aus dieser Vorlage definitiv nicht herausholen können. 8 von 10 Punkte für ein gelesenes und monologisiertes „Hörbuch“, das einige wenige Nuancen mehr „Hörspiel“ hätte besitzen dürfen. Ansonsten ist „Die Musik des Erich Zann“ eine echter Atmosphäre-Brocken.

 

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