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JOHN SINCLAIR - 155 - Die schwebenden Leichen von Prag

VÖ: 26.08.22
(Lübbe Audio)

Homepage:
JOHN SINCLAIR

Klapptext:

„Schwebende Leichen über Prag!“ – Was es mit dieser sonderbaren Nachricht auf sich hatte, erfuhr ich am eigenen Leib, als ich in einem Ballonkorb den Nachthimmel über der Stadt observierte. Die Spur der schwebenden Leichen führte mich zum Homunkulus – einem künstlich erschaffenen Menschlein!


Sprecher:

John Sinclair – Dietmar Wunder
Erzählerin – Alexandra Lange
Jane Collins – Katy Karrenbauer
sarah Goldwyn – Karyn von Ostholt
Josef Dinek – Mark Bremer
Albert Czerny – Wolf-Dietrich Sprenger
Tomas Vacek – Jonas Minthe
Akim Saraman – Michael Prelle
Wachmann – Nils Rieke
Polizist am Steuer – Andres Mendez
Männer in Janes Zimmer – Michael Bideller, Jürgen Holdorf, Pascal Houdus

Kritik:

"Die schwebenden Leichen von Prag" markiert wieder einmal den Start eines Zweiteilers, der mit diversen Jane Collins und dem Würfel des Heils Einwürfen umgeschrieben wurde, um den momentanen großen Würfel-Handlungsstrang weiter präsent zu halten. Mir persönlich haben die Sarah Goldwyn / Jane Collins Gespräche mit einer depressiv von Selbstzweifeln geprägten Jane dabei eher missfallen, weil diese das Tempo dieser eh schon recht seichten Folge weiter herabgesenkt haben. Sei es drum, sie sind dabei und die hier geführten Dialoge fallen nicht durch negatives Geplapper auf, was wieder ein positives Licht auf das Ganze wirft. Die namensgebenden schwebenden Leichen sind hierbei leider nur schmückendes Beiwerk und der Opener zu diesem Fall schwindet recht schnell und widmet sich dem berühmten Humunkulus, der in der Geschichte in Prag seinen überlieferten Anfang nahm. Wie schon erwähnt ist die Story trotz kurzer Actioneinlagen recht sanft gehalten, dafür aber strotzen die einzelnen Szenen nur so von verliebter, minutiöser Soundarbeit. Die Effekte und Geräusche sind wieder einmal das Maß aller Dinge. Besser kann man ein Hörspiel kaum vertonen. Auch die Sprecher sind toll und stimmlich sehr variabel besetzt. Musikalisch überlässt man ebenfalls nichts dem Zufall und setzt viele atmosphärische Akzente oder Zwischentöne. Hat die Story dann ihren Höhepunkt erreicht, folgt natürlich der unumgängliche Cut zu Folge 2 mit dem Titel "Höllen-Friedhof".
Fazit: Ja, wieder greift die Zweiteiler-Schablone des Jason Dark. Teil 1 mit schleppendem Aufbau. Teil 2 mit überschlagenden Ereignissen bis zum Finale. Kenner wissen wovon ich spreche. Nichts desto trotz besitzt auch diese Folge eine gehörige Portion Atmosphäre und Hörspielperfektionismus und bietet somit eine tadellose Hörspielproduktion. Die Inhalte dürften hierbei wieder einmal Geschmackssache sein. Gäbe es einen Kritikpunkt von meiner Seite (Meckern auf hohem Niveau) dann dass Dietmar Wunder seine Parts in actionreichen Szenen komplett neutral und emotionslos präsentiert. Spannungsgeladene Szenen verlieren so ein wenig von ihrer dramatischen Wirkung. Unter dem Strich bekommt der Fan aber auch hier genau, was er erwartet. Es bleiben 8 von 10 Punkte aus der FFM Redaktion.

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