Palila - neue Single "Circles", ab 12. Mai auf Tour

Palila kündigen ihr zweites Album und Debüt für DevilDuck Records an, „Mind My Mind“ erscheint am 19. Mai.

Nach "Restless" und "Try to Fail Again" gibt es ab sofort die neue Single "Circles" (inkl. Remix)

Ab 12. Mai geht es außerdem auf Tour, u.a. mit einem Stopp beim Orange Blossom Special

12.05. RareGuitar, Münster
13.05. Kultus, Grevenbroich
14.05. OSCO, Hannover
15.05. EDP - Köln
16.05. Unterdeck, München
17.05. Kulturplattform, St. Johann (A)
18.05. L Club, Würzburg
19.05. Stadtschenke, Brilon
20.05. Kapelle, Lippstadt
25.05. Jolly Jumper, Hamburg
27.05. Orange Blossom Special, Beverungen
25.10. Subrosa, Dortmund
27.10. Bruchmühle, Diemelstadt
29.10. KGB, Langenberg
Weitere Termine in Vorbereitung

Palila - Circles: https://www.youtube.com/watch?v=jKDjq0Nbn-w

Mit „Circles“ veröffentlichen Hamburgs feinste Indierocker Palila die dritte Vorab-Single aus ihrem am 19.05. über DevilDuck erscheinenden neuen Albums „Mind My Mind“. Nach dem druckvoll-kompakten „Restless“ und dem eher entspannt groovenden „Try to Fail Again“ zeigt „Circles“ noch einmal eine ganz andere Facette an Palilas neuem Album: Es ist der schnellste und zugleich längste Song, den das Hamburger Trio bislang im Studio aufgenommen hat. Er wird getrieben von einer repetitiven Motorik, die für Palila eher untypisch ist, und dabei zusammengehalten von einer melodiösen - und vor allem gesanglichen - Dichte, die wiederum den Kern von Palilas Songwriting auszeichnet. Und diese Veröffentlichung weist noch weitere Besonderheiten auf, doch dazu gleich.
Zunächst zum Song selber: „‚Circles‘ erzählt von den Gedanken, in denen man festhängt, den Emotionen, die man überwunden glaubte - und die doch mit voller Wucht wieder zurückschlagen können“, sagt die Band über die Inhalte des Songs. „Jeder von uns kennt diese Gedankenspiralen, aus denen man einfach nicht herauskommt und die einen Tag und Nacht verfolgen können. Die einen schier wahnsinnig machen können. ‚Runnin‘ round in circles’ - sowohl im Inneren wie im Äußeren.“
Ein thematisches Konzept, zu dem jeder kreativ begabte Mensch seine ganz eigene Vision hat - und genau das wollten Palila auch anderen befreundeten Künstlern ermöglichen. Deshalb wurde der Song - den es einmal in einer über sechsminütigen Originalversion sowie als deutlich verkürzten Radio-Edit geben wird - gewissermaßen outgesourced an andere. Da ist zum einen das junge, aus der Ukraine stammende Regie- und Kamera-Duo Alisa Sizyhk und Daria Penkova, die zu „Circles“ vollkommen eigenständig unter Zuhilfenahme von den zwei ukrainischen Schauspielern Oleksandr Koval und Alenka Konovalchuk ihre ganz eigene Visualisierung des Gedankenkreislaufs drehten - an zahlreichen Orten, die ebenso typisch für Hamburg sind, wie sie für das Verlorensein des Menschen in der urbanen Anonymität stehen.

Palila - Circles (Remix): https://www.youtube.com/watch?v=VR1RPVKpXx8

Zum zweiten - und das war wirklich ein mutiger, weil für eine Rockband sehr ungewöhnlicher Schritt - übergaben Palila die Rohspuren des Songs an den renommierten DJ und House-Produzenten Nils Kreffter alias Le Renard Rhythmique und ließen ihm freie Hand, seine ganz eigene Version von „Circles“ zu entwerfen. Entstanden ist ein fantastischer Minimal-Techhouse-Tune, der sich maximal weit entfernt vom Original, obwohl er seine Zutaten größtenteils aus den Originalspuren bezieht. So basieren etwa die meisten Sounds seines Remixes auf den Original-Vocals, kunstvoll verfremdet und überführt in ein radikal anderes Genre.
Für Palila waren diese beiden Erfahrungen und Ergebnisse eine große, durchweg positive Überraschung. „Es ist total spannend, was entsteht, wenn man anderen begabten Kreativen einfach mal sein Material überlässt und schaut, was sie daraus machen“, findet die Band. Mit dem Subtext, dass man andere dazu animieren möchte, einfach mal Dinge passieren zu lassen - und so zu einem Ergebnis zu gelangen, das mehr ist als die Summe der einzelnen Teile.

Palila - Try to Fail Again: https://www.youtube.com/watch?v=Q9R9aOcgbcU

Die ganze Zeit willst du mitsingen. Nicht wie bei einer Rockband, die als Animateur agiert, nur eben für Festivalwiesen statt für den Hotelpool. Auch nicht wie beim Punk, wo jede mitgegrölte Zeile die kindische Enttäuschung in sich tragen kann, tatsächlich bei Mutter ausziehen zu müssen. Nein, Palila spielen Musik für Menschen mit Leben auf der Uhr und schmerzhaften Erinnerungen im Gepäck. Mit echten Gründen für Wehmut und Melancholie, die sie in einen Sound packen, bei dem man sich mit feuchten Augen fragt: „Wo warst du, alter Freund?“

Wo warst du, klassischer Indierock, der so brüchig und kompakt zugleich sein kann? So sehr aufrichtig durchs Leben stolpernd und zugleich Ton für Ton durchdacht? Wo erklang zuletzt so eine Stimme? Unverfroren zugespitzt à la Aydo Abay, Brian Molko oder Billy Corgan und doch von völlig eigener Farbe? Wo wart ihr zuletzt, so dermaßen gut gewählte Worte über seelische Wunden, über Abschiede und Hoffnungen, innere Abgründe und äußere Horizonte, von denen man einfach nicht mehr weiß, ob man sie in diesem Leben überhaupt noch erreichen kann.„Mind My Mind“. Der Titel lässt sich lesen wie ein leiser Hilferuf. Teils zur Seite gesprochen, als wisse man schon, dass viele ihm nicht nachkommen können. Beachte meinen Geist. Meine innere Welt.

Palila - Restless: https://www.youtube.com/watch?v=Q9R9aOcgbcU

Denn sie ist anders als deine. Da streunt der schwarze Hund herum, „hungry for bad thoughts“(„Ramshackle Sweatheart“), und keine Sonne des Tages kann ihn vertreiben. Da tappt man auf der Stelle, dreht sich im Kreis, fühlt sich nur als Last für die anderen („Circles“). Und ist man eines Tages „Back on Track“, kommt sofort der nagende Zweifel, dass es nur vorübergehend sein kann. So als wäre
man bloß zu Besuch im Kopf einer glücklichen Person.

„Mind My Mind“. Der Titel trägt kein Komma in sich, aber sind die zwölf Songs gelaufen und du startest sie wieder von vorn, ungläubig, dass drei Männer aus Hamburg dich so gut verstehen können, dann liest du als Alternative ein Komma mit, und der Titel wird zum Seufzen. Mind, My Mind. Mein Geist, oh mein Geist. „You carry so much more than you can bear“ lautet eine der ersten Zeilen dieser Platte, die nur mit der Stimme von Matthias Schwettmann beginnt. Ein paar Worte hinein in den dunklen Raum, der sich sofort erhellt, denn alle diese Lieder treibt etwas Beschwingtes an, etwas Aufbauendes, eine Spielfreude und krachige Harmonielust, die rund 45 Minuten lang „Danke!“ sagt. Danke den stilistischen Urahnen wie Built to Spill, Dinosaur Jr. oder Buffalo Tom und den emotionalen Seelenverwandten wie Nada Surf, Death Cab for Cutie oder Bettie Serveert, die sofort den Sinn des Artworks verstünden, innen hell und außen düster, während die Welt im Innersleeve invertiert ist, innen düster und außen hell.

Auf diesem Zweitling, statt verflixt wahrlich gesegnet, feiern Matthias Schwettmann, der alle Songs schreibt und sich die Texte mit Bassist Christoph Kirchner teilt, sowie Sascha Krüger als beseelt wuchtiger Akzentsetzer an den Drums die freudige Verzweiflung darüber, dass der lebenslange Weg in Richtung besserer Zeiten sich lohnt – selbst dann, wenn sie in der Ferne bleiben. Die Reise begleiten musikalische Freunde aus dem schroffen Norden: Plaiins und Entropy, Men And The Man, Kommando Kant, Fraupaul, Jurij Mondaine, Botschaft und Mon Cherie. Ron Henseler (Ex-Belgrad) und Ritchy Fondermann halfen erneut dabei, dieses zur Einheit gewachsene Trio klanglich auf den Punkt zu bringen, in 40 statt der geplanten 20 Tage.

Die ganze Zeit hast du mitgesungen. Bist nun heiser in der Stimme, aber voll im Herzen. Weißt, wie selten so was heute ist. Suchst Worte und hoffst, die richtigen gefunden zu haben. Die, die dazu führen, dass auch andere wirklich hinhören. Mind this record, Leute! Mind this record.

Palila
"Mind My Mind"
Label: DevilDuck Records
Vertrieb: Indigo
VÖ: 19.05.2023

https://www.facebook.com/palila.music

Quelle: Oktober Promotion

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