FIRESPAWN - The Reprobate

04 firespawn

VÖ: 28.04.2017
(Century Media Records)

Style: Death Metal

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FIRESPAWN

Die schwedische All Star Truppe um Entombed A.D. Sänger L-G Petrov ballert hier zum zweiten Mal und Erbarmen scheinen die Herren keines zu kennen. Mit „Serpent of the Ocean“ kommt ein heftiges Blastgewitter aus den Boxen, das nur ab und an mal mit fulminanten Mid bis Up Tempo abgereichert wurde und dabei gerade von den Drums ein unheimlicher Druck kommt. Dazugesellen sich die Klampfen, die zwischen rasender Sägerei auch mal leicht angedeutete Melodien aufweisen können und zudem noch sich weit öffnend anhören. Schon Wahnsinn, wie in „Blood Eagle“ die Saiten gequält werden, das ist Hammer, wie mächtig hier geprügelt wird und es ist grandios, wie viele geile Breaks hier mit drin sind. Mit ruhigen Klängen wird man bei „Full of Hate“ noch in Sicherheit wiegen gelassen, doch was dann losbricht, ist ein Orkan, der einem in Sachen Speed vollkommen plättet. Dazu kommt erneut dieses mächtig drückende Mid Tempo, das presst wie die Sau. Ein wenig Slayer kann man bei Wohlwollen zu Beginn von „Damnatio ad Bestias“ doch dann rasseln die Double Bass in fetter Manier, das Stück ist erneut mit technischen Finessen versehen und gestaltet sich dadurch hochinteressant. „Death by Impalement“ hat den Vorteil, dass es einen Hauch Melancholie und auch teils eine dichte Atmosphäre hat, aber auf der anderen Seite ist das Tempo fast gleichbleibend, was die Spannung etwas raus nimmt, doch dafür trümmert „Generals Creed“ um so heftiger drauf los, ein schnittiges Solo steht auch gleich zu Beginn des Tracks und so wie hier Highspeed geprügelt wird, ist aller Ehren wert. Dagegen flacht „The Whitechapel Murderer“ leider wieder etwas ab, das ist konstant guter Death Metal, jedoch leider ohne nennenswerte Höhepunkte. Gleich zu Beginn von „A Patient Wolf“ werden die Gitarren kreischen gelassen, das Ganze garniert sich aus Death mit einer Prise Thrash und so muss es sein, kernig, hart und heftig. Das Titelstück hat eine sofort erkennbare Morbid Angel Schlagseite, aber das sehe ich als positiven Aspekt, die Nummer sägt im Mid Tempo vor sich hin und hat ordentlich Power am Start wie auch das finale „Nightwalkers“. Auch hier geht das Tempo nicht sonderlich oft nach oben, dafür schiebt die geballte Kraft des Mid Tempos um so mehr. Wenn es aber ballert, dann am obersten Limit.
Klar, Querverweise zu den Hauptbands und anderen Combos lassen sich nicht vermeiden, aber hier ist genau das vorhanden, was man hören will, klassischen Death Metal der rppigen Art mit geballtem Sound, so dass hier 8,7 von 10 Punkten locker drin sind.

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